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Zustupf Richtung Sozialhilfe

Im Interview mit der Basler Zeitung erklärt der Konferenz für Sozialhilfe-Präsident Christoph Eymann, dass die Einführung einer 13. AHV-Rente Gefahrenpotenzial mit sich bringt.



Mehr Geld für ärmere Rentnerinnen und Rentner – mit diesem sozialen Anliegen müsste den Menschen doch zu helfen sein. Christoph Eymann, Präsident der Konferenz für Sozialhilfe (Skos), bestätigt im Interview mit der Baz, dass eine präzis so aufgegleiste Vorlage tatsächlich Erleichterung bringen könnte. Aber nicht die aktuelle Initiative für eine 13. AHV-Rente. Diese funktioniert nach dem Giesskannenprinzip, was dazu führt, dass die ärmsten Seniorinnen und Senioren am wenigsten davon profitieren.


Mehr noch, sorgt sich Eymann im Beitrag, schadet die Finanzierung einer solchen 13. Rente insbesondere den finanziell schwächeren. Wird die Mehrwertsteuer erhöht, sinkt die Kaufkraft der Gesamtbevölkerung – berühren tut es am stärksten, wer ohnehin schon wenig hat. Soll die AHV-Kasse über Lohnprozente gefüllt werden, merken vor allem wenig Verdienende, wenn am Schluss des Monats nun plötzlich 10 oder 20 Franken fehlen.


Eymann fasst zusammen: «Die Gefahr besteht, dass die 13. AHV-Rente zu mehr Sozialfällen führt.» Eine Sozialvorlage, die zu mehr Sozialfällen führt – die ist eindeutig am 3. März tunlichst abzulehnen. 

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